Man bekommt sie nur selten zu Gesicht, die stattliche Raupe des Weidenbohrers (Cossus cossus). Sie lebt vom Holz alter knorriger Kopfweiden und kommt nur zum Verpuppen aus ihren Bohrgängen. Dann kann man sie manchmal im Spätsommer bei der Suche nach einem günstigen Verpuppungsplatz beobachten. Man sollte sie dabei in Ruhe lassen. Ähnlich wie der Rehschröter kann sie mit ihren kräftigen Mandibeln sehr gut "zubeißen". Leider wird dieser recht große, von der Färbung eher unscheinbare Nachtschmetterling mit dem Verschwinden vieler Kopfweiden aus unserer Landschaft auch immer seltener.
Wenn man wissen möchte, ob in einer Weide die Raupe des Weidenbohrers lebt, braucht man nur seine Nase an ein die Rinde durchstoßendes Bohrloch zu halten. Riecht es penetrant nach Holzessig, dann hat man eine besetzte Behausung gefunden. Wenn nicht, dann eben nicht...
Aufnahme Raupe: Werner Schorisch, Zittau
Artenporträt (Wikipedia)
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