Wenn man an einen Schmetterling denkt, kommen einem als Assoziationen meist das Tagpfauenauge, der kleine Fuchs und der Schwalbenschwanz (Papilio machaon) in den Sinn. Während die Erstgenannten noch zu den häufigeren Arten gehören (ihre Raupen leben von Brennesseln), gehört zur Sichtung eines Schwalbenschwanzes mittlerweile schon eine kleine Portion Glück. Noch vor Hundert Jahren war er einer der gewöhnlichsten Falter überhaupt, den jedes Kind kannte. Seine Raupen galten manchmal sogar als schädlich, da sie sich gerne von Möhrenkraut ernähren. Diese Zeiten sind längst vorbei. Aber es gibt sie immer noch, die Stellen, wo man seine Segelkunststücke an warmen sonnigen Sommertagen bewundern kann. Dazu muß man nur wissen, daß er gerne die freien Gipfel von Hügeln und Bergen aufsucht. Dort konzentrieren sich meist mehrere Exemplare, die elegant um die Gipfelklippen segeln, sich aber oft auch fotogen - ihrer Schönheit bewußt - auf einem Felsen, auf dem Boden oder auf den Blättern von Bäumen und Sträuchern niederlassen.
Der Schwalbenschwanz erscheint über das Jahr in zwei Generationen. Die etwas kleinere, aber deutlich stärker gelb gefärbte Frühjahrsgeneration erscheint schon im April und ist den ganzen Mai über zu beobachten. Die Sommergeneration ist von Ende Juni bis weit in den August hinein anzutreffen.
Der Schwalbenschwanz erscheint über das Jahr in zwei Generationen. Die etwas kleinere, aber deutlich stärker gelb gefärbte Frühjahrsgeneration erscheint schon im April und ist den ganzen Mai über zu beobachten. Die Sommergeneration ist von Ende Juni bis weit in den August hinein anzutreffen.
Seinen Namen hat der Schwalbenschwanz wegen seiner Schwanzspitzen der Hinterflügel erhalten. Ansonsten gehört er zur Familie der "Ritterfalter" oder Papilionidae, die besonders in den Tropen in großer Artenvielfalt vorkommen. Bei uns gibt es noch den ähnlichen Segelfalter, den ich demnächst einmal näher vorstellen werde. Die Raupen vom Schwalbenschwanz leben ausschließlich an Doldengewächsen. Wir haben sie als Kinder von Möhrenfeldern abgesammelt und zuhause gezüchtet. Es war immer ein großes Erlebnis, als sie fast alle am gleichen Tag aus ihren Gürtelpuppen schlüpften und man beobachten konnte, wie sich innerhalb einer reichlichen halben Stunde aus den langbeinigen Körpern mit den Stummelflügel prächtige Schmetterlinge entwickelten.
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