Der Mittlere Weinschwärmer (Deilephila elpenor) ist einer unserer schönsten und auch noch häufigeren Vertreter der Familie der Schwärmer (Sphingidae). Seine Raupen leben an Weidenröschen (Ephilobium), an denen man sie ab und an auch finden kann. Die beste Zeit zur Raupensuche ist der Spätsommer nach Einbruch der Dämmerung, wenn die eindrucksvollen Raupen ihr Versteck am Boden verlassen und die Stauden erklommen haben (selbst bei mir im Garten habe ich schon Raupen gefunden). Findet man dagegen am Tag eine, dann kann man fast sicher sein, dass sie von Parasiten (Schlupfwespen, Raupenfliegen) befallen ist und deshalb niemals zu einem Schmetterling werden wird
Die Aufnahmen entstanden am Grenzweg von Waltersdorf zum Falkenstein (24. Juni 2003). Sie zeigen sehr schön die pastellartige Färbung dieses schnittigen Nachtfalters. Um ihn zu beobachten, gibt es eine einfache Methode. Man sucht sich an einem möglichst nach Süden geneigten Hang (Trockenrasen) eine Stelle, wo in großer Zahl Pechnelken blühen. Legt man sich dort in der Dämmerung auf die Lauer, dann kann man mit etwas Glück diesen Schwärmer und seinen kleinen Verwandten, den Kleinen Weinschwärmer (Deilephila porcellus), gegen den Himmel von Blüte zu Blüte fliegen sehen (mein Geheimtip - Hainewalder Hutberg).
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